Die Gerd und Margot Fahron – Stiftung wurde am 25. November 2003 durch Margot Fahron im Gedenken an ihren Ehemann Gerd Fahron errichtet. Sie erlangte Rechtsfähigkeit am 3. Dezember 2003 durch Verfügung der Bezirksregierung Braunschweig. Sitz der Stiftung ist Braunschweig
Die Stiftung ist steuerlich als gemeinnützig anerkannt.
Der Zweck der Stiftung ist es, die Lebenssituation von Menschen, die an den Rollstuhl gebunden sind, zu erleichtern. Darunter verstehen sich alle Maßnahmen, die geeignet sind, Rollstuhlfahrern ein hindernisfreies Leben innerhalb der Gesellschaft zu ermöglichen.
Mit den geförderten Projekten soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die individuelle Situation von Menschen im Rollstuhl sensibilisiert und verbessert werden.
Margot Fahron
Margot Fahron wurde am 31. Juli 1925 in Berlin geboren und ist am 16.Mai 2018 in Braunschweig gestorben.
Die von ihr gegründete Stiftung bedeutete ihr persönlich viel. Sie formulierte den Stiftungsgedanken mit eindrücklichen Worten.
Ich errichte diese Stiftung auch zum Gedächtnis an meinen verstorbenen Ehemann, den Architekten Dipl. Ing. Gerd Fahron. Er hatte jahrzehntelang eine tückische Krankheit, der er mit großer Willenskraft und Disziplin begegnet ist; trotzdem ist er in seinen letzten Lebensjahren zunehmend an den Rollstuhl gefesselt worden. Dabei war er bei voller geistiger Gesundheit und Aktivität in der Lage, sein Architekturbüro zu führen. Das von uns gemeinsam erarbeitete Vermögen soll durch diese Stiftung in der Zukunft helfen, Menschen in ähnlicher Situation das Leben zu erleichtern.
Besonderen Wert lege ich auf die Unterstützung der Rollstuhlfahrer bei der Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und/oder Fahrten in Regionen mit historischem oder sonstigem interessanten Hintergrund, damit sie geistig angeregt werden. Weiterhin ist mir wichtig, daß die Stiftung dazu beiträgt, daß in Städten und Gemeinden die Haupteingänge zu öffentlichen und anderen Gebäuden mit Publikumsverkehr behindertengerechter gestaltet werden. Auch möge die Stiftung darauf hinwirken, das Bewußtsein der Öffentlichkeit für die Sorgen und Nöte gerade von Rollstuhlfahrern zu verbessern und einzelne Verbesserungen anzuregen und durchzuführen.
Vielfältiges therapeutisches Material wird der Hans Würtz Schule (Förderzentrum für Schüler mit körperlichen und motorischem Unterstützungsbedarf) zur Verfügung gestellt.
Ein neues Sandspielhaus im Lebenshilfe Kindergarten Braunschweig ermöglicht Kindern im Rollstuhl, praktische Erfahrungen mit dem Element Sand zu sammeln.
100 Stadtrampen werden für öffentliche Einrichtungen, Geschäfte und Restaurants in Braunschweig zur Verfügung gestellt.
„Kommt wir wollen Freunde sein“ Beim Integrationsprojekt mit dem Jungen Musical Braunschweig stehen Kinder im Rollstuhl und anderen Beeinträchtigungen gemeinsam auf der Bühne.
Frank Schneider
Vorstandsvorsitzender
Christiane Honig
Vorstandsmitglied
Reinhard Honig
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Gerd und Margot Fahron – Stiftung
c/o Frank R. Schneider
Gustav Falke Str. 7
23562 Lübeck